Unnützes Wissen aus Kolumbien
Damit sie durch ihre Ausscheidungen Spürhunde verwirren, importierte der Drogenboss Pablo Escobar 1981 Nilpferde nach Kolumbien, ein Weibchen und drei Männchen. Nach seinem Tod wurde das Anwesen Escobars zu einem Themenpark umfunktioniert und die Flusspferde durften an ihrem See bleiben. Die Behörden glaubten, sie stellen keine Gefahr dar.
Sie fühlen sich aber im Klima des kolumbianischen Dschungels sehr wohl und vermehren sich ungehemmt, da sie keine natürlichen Feinde haben. Inzwischen haben sie sich zu einer Plage entwickelt. Sogar 150 Kilometer von Escobars ehemaligem Anwesen entfernt wurden die Pflanzenfresser mittlerweile gesichtet. In der Dunkelheit pilgern sie zu Farmen, fressen Pflanzen und töten manchmal sogar Kühe. Sie sind heute noch größer als vor einigen Jahren, ignorieren die Menschen oder jagen sie sogar durch die Straßen.
Denn die Flusspferde sehen nicht nur furchteinflößend aus, sie sind auch unerwartet schnell: Auf einer kurzen Strecke können sie eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h erreichen! Dank dieser Kombination zählen sie zu den gefährlichsten Tieren auf unserem Planeten – in Afrika sind sie die Tiere, die am häufigsten Menschen töten.
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